Re-Start unter besonderen Bedingungen

Re-Start unter besonderen Bedingungen

Nach über eineinhalb Jahren pandemiebedingter Messepause war die Anuga 2021 bereits in der Planungsphase etwas Besonderes. Verkostung, ja oder nein? Wer kommt, wer kommt nicht? Lohnt sich das Ausstellen in diesem Jahr überhaupt und zu welchen Bedingungen kann sie stattfinden? Wird sie vielleicht doch noch kurz vorher abgesagt? All diese Fragen stellten sich drängender als in all den Jahren zuvor.

Nun, einige Tage nach der Messe, ziehen wir ein zwar eher positives Fazit, sehen aber auch die Schwierigkeiten der diesjährigen Fachmesse in Köln.

„Ja, es war weniger los als in den Vorjahren, aber es kommt nicht nur darauf an, wie viele Leute zum Stand kommen, sondern auch welche Qualität die Gespräche mit den „wenigen“ Besuchern haben. Und mit diesen Gesprächen können wir zufrieden sein!“, fasst Karin Badde (Vertrieb) die Messe zusammen.

Durch die Abwesenheit einiger – vor allem großer – Aussteller, aus Deutschland, aber vorrangig aus dem asiatischen Raum, entstanden leider große Freiflächen in einigen Hallen. Das bot zwar mehr Platz für das Fachpublikum, sorgte aber auch für unschöne optische Lücken.

HANNA hat sich schweren Herzens schon früh in der Planung gegen eine Verkostungsmöglichkeit entschieden – zu unsicher und wechselhaft waren die Rahmenbedingungen für das Reichen von Probierhäppchen am Stand in den Zeiten der Pandemie.  So konnten wir unsere neue Marke „Lades“, deren Produkte speziell für den ethnischen Geschmack entwickelt wurden, nur optisch präsentieren. Zwar hätten die sehr kurz vor der Messe bekanntgegebenen Lockerungen der Auflagen das Zubereiten unserer Produkte doch noch möglich gemacht, die Gegebenheiten am Stand dies dann jedoch zu einem so späten Zeitpunkt nicht mehr zuließen.

Messen sind aber immer auch wichtig, um die Trends und die Entwicklung einer Branche im Blick zu behalten. Was die Anuga eindrucksvoll gezeigt hat ist, dass kein Lebensmittelhersteller mehr um die Auseinandersetzung mit dem Thema „vegane/ vegetarische Alternativprodukte“ herumkommt. Auch wir haben überrascht festgestellt, wie groß das Angebot und auch die Nachfrage, nach Pflanzen-basierten Nahrungsmitteln ist. Auch das HANNA-Kreativ Team ist bereits mit viel Engagement und Ideenreichtum dabei, Produkte zu entwickeln, die dem neuen Bewusstsein zu weniger oder gar hochwertigerem Fleischkonsum, gerecht werden.

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